Ein Leben für den Genuß
(Peter Rosenstein)
Jürgen Deibel ist ein Phänomen. Unterhält man sich mit dem Diplom-Chemiker über sein Lebensthema, die hochwertigen Spirituosen und aufgespriteten Weine, versucht man ihn unwillkürlich bei einer Wissenslücke, einem weißen Fleck auf seiner Weltkarte der feinen Geister zu erwischen. Nur: Es funktioniert nicht. Es gibt schlicht kein Thema zu Vodka, Whisk(e)y, R(h)um, Sherry, Port und Co., bei dem der 54zigjährige überfragt ist.
Ob Geschichte, Herstellung oder der Chemie der Brände, ob Inhaltsstoffe, Kategorien, Marken, Deibel ist nur selten um eine Antwort verlegen. Das verwundert bei der Berufsbiografie auch nicht. Mit der Chemie (Organometallchemie) hat er die Grundlage gelegt und ausgebaut – um im Jargon zu bleiben – hat der einzige professionelle Spirituosenberater Deutschlands sein immenses Wissen durch seine über dreißig Jahre währende Tätigkeit in der Industrie sowie als selbstständiger Berater.
Woraus aber besteht das Tagwerk eines Spirituosenberaters? Der Beruf ist natürlich nicht geschützt und keine IHK oder Arbeitsagentur stellt eine Stellenbeschreibung auf ihre Website. Die Spannbreite der einzelnen Tätigkeiten ist beeindruckend; das Verfassen von Artikeln, Vorträgen und Referaten für Fachzeitschriften und -bücher gehört dazu wie die Schulung von Fachpersonal in der Gastronomie und Spitzenhotels, von Barkeepern, Restaurantleitern, Kellnern und Verkäufern in den Spirituosenabteilungen der großen Kaufhäuser. Die Leitung von Tastings und Verkostungen zählt zum Geschäft wie auch die Beratung der Spirituosen-Marken in Sachen Vertrieb und Marketing. Natürlich darf auch die Tätigkeit als Juror internationaler Barkeeper-Wettbewerbe nicht fehlen. Last but not least sind öffentliche Messeauftritte im Auftrag großer Unternehmen Teil des Berufs.
Wer einen Job wie diesen machen möchte, muss wissen, auf was er sich einlässt. Eine zweistellige Zahl von Arbeitsstunden am Tag sind eine Grundvoraussetzung, die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen sowieso. Der Kandidat für den Beruf muss übrigens gerne reisen, denn wie nur wenig andere ist die Tätigkeit globalisiert: Eine Messe in Köln steht heute an, morgen schon findet der Abflug nach Hongkong statt, um das Personal eines Luxushotels zu schulen und in der nächsten Woche ist ein Besuch einer Convention in Südamerika avisiert.
Jürgen Deibels Reputation in der Welt der feinen Brände hat ihm Beinahmen wie „Whisky-Papst“ oder „ Spirituosenguru“ eingebracht. Allerdings hat der in Hannover lebende Inhaber von Deibels Consultants auch eine Reihe seriöser Titel vorzuweisen. Er darf sich „Ehrenpräsident des 1. Scotch Whisky Museum“ in Steyregg, Österreich nennen und sich als „Keeper of the Quaich“ in eine beeindruckende Reihe von Menschen stellen, die Herausragendes für den Scotch Whisky geleistet haben.
Das „Bureau National Interprofessionell du Cognac“ hat Jürgen Deibel 2010 zum weltweit ersten Träger des Titels des Cognac-Educator ernannt. Der Verband der Winzer der Sherry-Region Jerez (Consejo Regulador del Sherry y Vinagre de Jerez). verlieh ihm 2008 den Titel eines „Sherry Educators“
Viel mehr geht nicht in einem Leben, das völlig dem (flüssigen) Genuss gewidmet ist.
Bildnachweis: Jürgen Deibel
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