Die besondere Ecke – Makar Glasgow Gin

Die Spirituose des Monates August besteht aus Wacholder

Text: Petra Fiess & A Wee Taste of Scotland

Wacholder ist das Nadelgehölz, welches auf der Erde am weitesten verbreitet ist und trotzdem bei uns kaum noch zu sehen ist. Auch die Auszeichnung „Baum des Jahres 2002“ brachte dem Gemeinen Wacholder, Juniperus communis L. – keine neue Ära zum Einzug in die deutschen Gärten.

Früher standen die säulenartigen Wacholderbüsche, die bis zu 12 m hoch werden, dort weil sie eine ganze Hausapotheke in sich beherbergten. Heutzutage steht die ‚Zypresse des Nordens‘ eher als Blickfang und lockt die Gartenbesitzer durch die langsame Wachstumsgeschwindigkeit zum Anpflanzen des Wacholders.

Wacholder wurde im Mittelalter häufig in der Heilkunde verwendet. Er war fast ein Allrounder im Bereich der Krankheiten. Die Heilwirkung des Wacholders reicht von der Förderung der Verdauung über die Harnorgane bis zum Atmungsapparat und Infektionskrankheiten und kam bei Ungeziefer, dem Biss giftiger Tiere und Zahnschmerzen zum Einsatz, ja sogar gegen die Pest rückte er vor, wie ein ein Zitat des Apothekers Tabernaemontanus (1520-1590): “ Zur Zeit der Pestilenz soll man die Beere in dem Mund kauen / so widerstehen sie dem giftigen Luft. … „ beweist.

Heilwirkung:      antibakteriell, blutbildend, blutreinigend, schleimlösend, schmerzlindernd, tonisierend, Sodbrennen, Magenschwäche, Kopfschmerzlösend

Pflanzenfamilie:              Zypressengewächse = Cupressaceae

Vorkommen:    Wacholder-Arten kommen vorwiegend auf der Nordhalbkugel der Erde vor.

Verwendete Pflanzenteile:        Die beerenförmigen, ei- bis kugelförmigen weiblichen Zapfen, oft als Beeren bezeichnet, sind 0,3 bis 2 Zentimeter groß. Sie benötigen bis zur Reife ein bis zwei Jahre, bleiben geschlossen und werden bläulich

Inhaltsstoffe:                    ätherische Öle aus alpha-Pinen, Terpineol, Sabinen, Myrcen, Flavonoiden

Und wohin führt uns der Wacholder? Ganz klar! Zum Gin und damit zu einem besonderen Gin der durchaus in die Kategorie „ man liebt ihn oder man hasst ihn“ fällt und genau deshalb wird sich der Makar Glasgow Gin sicherlich recht schnell ein Plätzchen im Herzen der Gin Liebhaber erobern. A Wee Taste of Scotland, der deutsche Importeur des 43% Vol. starken Makars, führt den in small batches von 300 Flaschen destilliert Gin in seinem Sortiment.

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Die berühmte „Annie“ von Makar Gin

Makar Glasgow Gin ist benannt nach dem gälischen Wort für Poet und wird in dem Kupferkessel „Annie“ von der Glasgow Distillery Company produziert. Das Rezept auf Wacholder-Basis beinhaltet nur wenige weitere Gin-Botanicals u.a. Engelwurz, Lakritze, Koriandersamen, Zitronenschale, Rosmarin, schwarze Pfefferkörner und Kassiarinde. Mit Makar ist es der Glasgow Distillery Company gelungen einen ungewöhnlichen Gin zu komponieren. Mit fast 90% Wacholderanteil ist dieser Gin sicher einzigartig in seiner Kategorie.

Liam Hughes, CEO der Glasgow Distillery Company, sagt dazu: “Wir wussten, es würde keinen Sinn machen, einfach nur einen weiteren Gin auf den Markt zu bringen. Das Produkt musste so perfekt wie nur möglich sein. Uns war immer klar, dass Makar in der Super Premium, small-batch Kategorie seinen Platz im Markt finden würde“. In Bezug auf den Stil erklärt er: „Wir sind bewusst in die Richtung eines traditionellen, trockenen Gins gegangen. Wacholder ist der Star der Show und die Botanicals, welche wir verwenden, müssen ihn perfekt ergänzen“.
Was durchaus als geglückt zu bezeichne ist.

Tastingnotes

Aroma: Wacholder Harz, Eukalyptus Saft, Blumen, Zitrusnoten, erdig, Rosmarin

Geschmack: Lakritz, süße Noten,kribbeln, Pfeffernoten

Nachklang: sauber, trocken, ausgleichend

Markar Flasche

 

 

 

Die besondere Ecke – Makar Glasgow Gin